Der Februar – kalt, aber mit etwas mehr Licht brachte wieder Leben in meine kleine Scheune.

Sie steht hier unter dem höchsten Berg der Lofoten, zwischen dem Austnesfjord und dem Sløverfjord. Hinter dem Berg liegt der Trollfjord, versteckt und geheimnisvoll. Einst zogen die Wikinger ihre Boote hier zwischen Austnesfjord und Sløverfjord über das Land – eine Meisterleistung an Kraft und Entschlossenheit. Heute werden hier keine Schiffe mehr getragen, aber kleine Kunstwerke angefertigt – mit viel Herz und einer Prise nordischem Geist.
Meine Umkleide hat ein kleines Makeover bekommen, ein bisschen mehr Helligkeit für die noch immer langen Wintertage. Kasimir, mein Kater und selbst ernannter Konzernchef, hat das Geschehen natürlich aufmerksam verfolgt. Mit kritischem Blick sorgte er dafür, dass alles in geregelten Bahnen lief – oder zumindest nach seinen Vorstellungen.
Es war ein ruhiger, aber schöner Monat. Mehr Zeit, um mit neuen Ideen zu spielen, die Werkstatt auf Vordermann zu bringen und liebe Kunden aus nah und fern zu begrüßen. Die Tage werden langsam länger, auch wenn der Frühling hier oben noch in weiter Ferne liegt. Aber das macht nichts – der Winter gehört genauso zu den Lofoten wie die Fjorde, die Berge und die Geschichten, die sie erzählen.
Was der März bringt? Wer weiß. Aber eines ist sicher: Kasimir wird es als Erster wissen.